BEITRÄGE VON SCHÜLERN, SCHÜLERINNEN, ELTERN UND GROSSELTERN DER GEMEINDE GAIS
FRÜHLINGSGEDICHTE: „ALLE DAHEIM – Ich träume von…“
Ich träume, dass das Corona aufhört und ich mit meiner besten Freundin Julia O. Endlich wieder spielen kann
und dass ich mit meinem Bruder ins Kino gehen kann. Meinen Opa hab ich auch schon lange nicht mehr gesehen.
Ich träume davon mit ihm wieder zu lachen und Blödsinn zu machen. ABER das wichtigste ist, dass ich und meine
Familie gesund sind.
Leni - 8 Jahre
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Ich träume, dass das Corona Virus weg ist und ich wieder in die Schule, ins Kino und ins Schwimmbad gehen kann.
Ich freue mich, dann wieder mit meiner Fußballmannschaft trainiere4n zu können.
Ich träume davon mit meinem Teite Ausflüge zu machen und mit Omi zu spielen.
Ich träume, dass alle Menschen gesund bleiben und keine Angst mehr vor diesem blöden Virus haben.
Hannes - 10 Jahre
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Ich träume von Freiheit
dass mein Herz fliegen kann
Glück alle Tage aufs neue zu finden
Mit Freunden zu lachen
mir keine Sorgen zu machen
Freude zu geben
Schönes zu erleben
Liebe zu schenken
an Gutes zu denken
Ich hoffe, alle werden gesund
dann wird die Welt wieder bunt.
Marie - 8 Jahre
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Alle daheim
Doch wir sind nie allein.
Ich würde zwar spielen sehr gern
Doch meine Freunde kann ich nicht sehn.
Ich träume von Berg, Luft und Meer
Und vermisse auch die Schule sehr.
Doch auch diese Zeit wird vorübergehen
Und wir werden uns alle wiedersehen.
Nina - 7 Jahre
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Ich träume, dass man endlich wieder raus darf,
dass man Freunde treffen darf,
dass man Ostern feiern kann,
und dass man aus dem Dorf, der Stadt oder dem Land raus darf.
Ich träume, dass man den Coronavirus besiegen kann.
Ich hoffe, dass es Älteren, Erwachsenen, Jugendlichen, Kindern und auch
kleinen Babys gut geht, in dieser besonderen Zeit.
Lorena - 9 Jahre
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Ich träume von dem Meer. Dass ich mit meinen Schwestern schwimmen und spielen kann.
Julia - 6 Jahre
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Alle daheim? Ich bin a l l e,
ich sitz in der Falle.
Keine Konflikte, aber auch keine Wärme und Nähe,
wenn ich doch endlich das Ende des Tunnels sähe!
Doch hab ich Vertrauen und Zuversicht,
das Fest der Auferstehung uns Erlösung verspricht.
Maria - 66 Jahre
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Hoffen wir, dass auch die Bibliotheken bald wieder öffnen können!
Ich träume von:
Kühlen Getränken,
Sport im Freien,
Eis essen,
bunten Blumen
und Palmen.
Andrea - 51 Jahre
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Ich träume von
Spielenden Kindern
die ausgelassen lachen und toben
auf Blumenwiesen
Und sich neue Geschichten ausmalen
in Regenbogenfarben
Von einem Ort an dem
alle Menschen gleich sind
Dort wo Regen und Wind verschmelzen
zu wundervollen Bildern
Wo getanzt und gelacht wir
Und sich alle freundlich begegnen
Schwerelos den Augenblick genießen
Unter dem glitzernden, bunten Sternenhimmel
Sich umarmen
Veronika - 38 Jahre
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Coronablues - ostern 2020
ein virus kam jüngst in unsere welt
wir hatten uns sowas nicht vorgestellt
denn wir wähnen uns unglaublich schlau
und stehlen der natur tagtäglich die schau
mit unserem technologischen firlefanz
sie krönt uns nun mit einem kranz
den sie uns aus china kassibert
wei man dort recht hörig fiebert
und obendrein per app überwacht
die menschen total gefügig macht
die diktatur funktioniert auf tadellose weise
wo es hakt hilft sie nach ganz leise
löscht aus den bevölkerungsregistern
die kritiker dichter und andere philister
wie sie es nennt
weil sie freies denken nicht kennt
nun sind wir bedient ohne recht zu wissen
die lage ist in vielen ländern beschissen
lock town heißt auch bei uns die devise
totaler stillstand nach adam riese
du bleibst daheim mit frau und kindern
das wird zwar dein einkommen kräftig mindern
dafür aber hast du jetzt viel zeit nachzudenken
kannst deinen lieben endlich aufmerksamkeit schenken
die wohnung putzen und den keller ausräumen
von einem normalen leben träumen
mit den verwandten telefonieren
und nie auch mal kurz die nerven verlieren
auf engstem raum in der totalen isolation
herrscht bisweilen dennoch oft ein rauer ton
aber ausrutscher nehmen wir in kauf
das ist nämlich des lebens lauf
die politik soll dieses dilemma lösen
hie die braven dort die bösen
auseinanderhalten und klar trennen
die regeln muss ein jeder kennen
die eigene suppe kocht jedes land
das liegt seit trump wohl auf der hand
das wohlergehen der nation steht auf dem spiel
ein gesunder egoismus ist das ziel
was der globale markt zugrunde richtet
fühlt sich die nation nun zu sanieren verpflichtet
doch leider haben alle zu spät erkannt
dass solidarität nur auf dem papiere stand
mit worten schmücken sich die narren
man will ja in der wählergunst verharren
sollen es doch die ärzte richten
die menschen heilen erfüllen die pflichten
dann wird der spuk schon ein ende nehmen
ohne dass wir uns allzusehr grämen
weil wir gespart am falschen ort
das ist leider ein schmerzlich klares wort
das aber wohl niemand hören will
auch die wutbürger bleiben still
so stehn wir vor einem scherbenhaufen
in den friedhöfen türmen sich die haufen
die gräber mit unseren senioren
sie haben wir leider für immer verloren
es bleibt uns nicht einmal zeit zu trauern
diese gesellschaft ist wirklich zu bedauern
wenn wir weiterhin neoliberal kapitalistisch denken
wird uns das virus weitere bescherungen schenken
doch wer verzichtet auf wohlstand und gewinn
ist das nicht des lebens letzter sinn
drum lasst uns die beschränkung der freiheit feiern
das hören wir zurzeit auf allen leiern
ehrlich gesagt wüsst ich´s auch nicht besser
es ist ein tanz auf der schneider der messer
die schon gewetzt sind für den fall des falles
gehorsam als lebenskunst das ist momentan alles
und bitte auch in zukunft kein handshake
unsere demokratie ist vielleicht ein fake
gais, am 15.04.2020 josefduregger
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Jetzt hab´ ich sogar mal Zeit zum Dichten...
Alle daheim und ich träume von...
Wellengeräusch und Möwenklang,
warmer Sandstrand ellenlang,
Duft der Freiheit,
Sonnenstrahl
Freier Horizont soweit man sehen kann
Erfrischendes Geplätscher im blaugrünen Meer
ein kühlender Drink - was will ich mehr...
Die Reise ans Meer
fällt derzeit nicht schwer.
Hinein in den Liegestuhl draußen im Garten,
Augen zu - los gehts - worauf noch warten...
Ein Gedicht allein wär schade, drum schreib ich noch eins - keine Frage!
Wir daheim und nicht nur Traum:
Sonnenschein und Vogelsang
blauer Himmel überall
Blumen blühn und Gräser wachsen - wir haben jetzt die "Chance" über uns
hinauszuwachsen.
In der Ruhe liegt die Kraft -
das ist es -
was diese Zeit besonders macht. Nutzen wir die Zeit daheim und denken
positiv -
wenn auch allein:
Dieses war der zweite Streich und der Dritte folgt sogleich:
Tut mir leid - ich kann´s nicht lassen,
Hab´ ja jetzt Zeit - das ein oder andere Gedichtlein zu verfassen 
drum leg ich euch noch was ans Herz,
vergesst nicht zu lachen
das ist kein Scherz
Mundwinkel nach oben
ein paarmal am Tag,
und ihr werdet sehen
wie das eure Laune zu ändern vermag.
Gehabt euch wohl und bleibt gesund, ob mager oder kugelrund 
Liebe Grüße, Heidi - 44 Jahre