WWWissen zum Nachlesen
Whatsapp, Signal, TikTok, Clubhouse
von Andreas Bertolin
Bei der Online-Infostunde WWWissen am Freitag, 19. März haben wir uns mit WhatsApp und dessen Datenschutzänderungen beschäftigt, die demnächst anstehen. Außerdem haben wir uns über TikTok und Clubhouse und deren Schattenseiten unterhalten.
Dass WhatsApp, mit seiner Zugehörigkeit zu Facebook, generell nicht datensparsam ist, ist kein Geheimnis. Die meisten nehmen das so als gegeben hin. Facebook kaufte WhatsApp für 19 Milliarden US-Dollar im Jahr 2014 und die Gründer von WhatsApp sind mittlerweile (steinreich) ausgestiegen. Damit fallen auch die Vereinbarungen flach, die beim Verkauf an Facebook zum Schutz der Nutzer festgelegt wurden und die Mutterfirma möchte schließlich die Milliardeninvestition auch mit Gewinn wieder hereinholen. Experten vermuten, dass Facebook (wie auch schon in der Vergangenheit) einen noch stärkeren Lock-In-Effekt erzielen will. Ziel könnte sein, dass Dienste - die wir heute frei zugänglich im Internet finden - über WhatsApp abgewickelt werden sollen (Bestellungen, Reservierungen, Bezahlung, Kommunikation, Support, …). Bezahlen werden dafür vor allem die Unternehmen, die es sich aufgrund der hohen Nutzerzahl evtl. nicht leisten können, keine Dienste innerhalb des Facebook-Netzwerks anzubieten. Oder es ergeht ihnen so wie den Restaurants, die quasi gezwungen sind, über Lieferdienste wie Lieferando & Co. Bestellungen entgegen zu nehmen und hohe Provisionen dafür abzutreten. Wir Endbenutzer bezahlen dabei auch immer – aber unsichtbar - für den „Gratis“-Dienst. Eigentlich ein absurdes Geschäftsmodell.
Viele Benutzer haben sich in letzter Zeit, seit Bekanntwerden der Datenschutzänderungen, nach Alternativen umgesehen. Und davon gibt es einige – aber nicht alle sind empfehlenswert. Wir haben uns vor allem über Signal (klare Empfehlung), Threema (Platz 2) und Telegram (Vorsicht geboten) unterhalten. Alle drei sind WhatsApp-ähnliche Messenger, der Fokus liegt aber unterschiedlich. (weiterlesen)